Ruderwanderfahrt vom 29. bis 31. Mai 2014 in Berlin und Brandenburg

Seit vielen Jahren verbindet uns ein freundschaftliches Verhältnis zum ARC (Akademischer Ruder Club zu Berlin e.V.). Rolf Höller, Mitglied im ARC, der schon häufig Wanderfahrten für uns organisiert hat, hat diese Aufgabe auch in diesem Jahr übernommen. Hierfür gebührt ihm ein großer Dank. Wie immer hat alles reibungslos geklappt und die Ruderstrecke war perfekt ausgesucht. Es ist immer wieder beeindruckend, wie viele Seen und Kanäle es in Berlin gibt. Von Spree und Havel hat man ja schon gehört. Den Älteren ist auch der Wannsee bekannt (gab es da vor langer Zeit nicht mal ein Lied?).

Anreisetag war der 28. Mai. Bei kaltem Wetter und Regen kamen August, Dieter und Werner am späten Abend mit der Bahn an. Rolf hat uns am Bahnhof abgeholt und zum ARC Clubhaus gefahren. Auch hatte er die gute Nachricht  im Gepäck, dass es dem nächsten Tag nicht mehr regnen und wärmer werden soll. So kam es dann auch. Iris und Christian trafen am kommenden Morgen ein. Damit war die Mannschaft für einen Vierer mit Steuermann/-frau komplett. Unser Boot war die Wolfram Küttner.

Der erste Tag führte vom Stößensee (ARC) über Wannsee in Havel und Spree, dann weiter in den Landwehrkanal, den Neuköllner Schifffahrtskanal bis zur Rudergesellschaft Wiking e.V. Berlin. Also einmal durch Berlin von West nach Ost. Insgesamt mussten wir dreimal schleusen. Neben den Ausflugsschiffen waren auch viele kleinere Boote unterwegs. Es war ja schließlich Vatertag.

Die Nacht verbrachten wir bei der Rudergesellschaft Wiking. Dort bekamen wir auch ein sehr gutes Frühstück. Damit konnten wir gestärkt in den zweiten Tag mit der längsten Etappe starten. Die Fahrt begann im Teltowkanal. Anschließend einmal durch Potsdam, an der Glienicker Brücke vorbei, in den Templiner See, weiter in den Petzinsee und den Schwielowsee. Auf einer Insel im Schwielowsee, in Werder, war das Ziel für diesen Tag, der Ruder-Klub Werder (Havel) e.V. Bemerkenswert an diesem Tag war die Mittagspause bei Potsdam im Jagdschlosspark mit Blick auf Schloss Babelsberg und eine Abkürzung, die wir uns gegönnt haben. Vom Templiner See kann man auch direkt in den Schwielowsee fahren. Uns hat aber eine Abkürzung gereizt. Zum einen verkürzte sich die Fahrt um geschätzte zwei Kilometer und zum anderen war der Wentorfgraben zu bewältigen mit einer Wassertiefe von teilweise unter einem Meter. Es hat sich aus beiden Gründen gelohnt. Der Graben war nur sehr schmal (wir mussten mehrmals die Skulls lang machen) und er war von allen Seiten zugewachsen. Mit langsamer Geschwindigkeit haben wir uns durch den Kanal treiben lassen. Es war wie ein Schweben durch eine Märchenlandschaft. Manchmal muss man die eingefahrenen Wege verlassen, um das Unerwartete zu finden.

Nach Übernachtung im Ruder-Klub Werder führte uns der dritte Tag wieder zurück zum ARC. Durch den Großen Zernsee, Wublitz, Schlänitzsee und den Sacrow-Paretzer-Kanal erreichten wir den Großen Wannsee. Immer am Ufer entlang mit Blick auf den See und die vielen Motor- und Segelboote haben wir den Wannsee einmal von Süden nach Norden durchquert.  Im Norden vom Wannsee ist die Einfahrt zum Stößensee, an dem der ARC sein Bootshaus hat. Damit hatten wir an den drei Tagen etwa 100 Kilometer gerudert. Nachdem wir das Boot wieder gut im Bootshaus verstaut hatten, bereiteten wir uns auf den letzten Abend in Berlin vor. Raclette bei Rolf und seiner Frau Helga. Ein perfekter Abschluss unserer Wanderfahrt in Berlin in 2014. Vielen Dank an Helga und Rolf.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0