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KRKG wieder fleißig beim Dreck-Weg-Tag

Norbert Fluhr berichtete am 02.03.2020 im Wiesbadener Kurier über wieder einmal fleißige Mitglieder beim Dreck-Weg-Tag 2020:

 

In Kostheim und Kastel sind die Helfer beim „Dreck-weg-Tag“ im Einsatz

 

Autoreifen, viel Verpackungsmüll und noch so manch anderer kurioser Fund. Die Entdeckungen der Helfer in Kastel und Kostheim beim „Dreck-weg-Tag“ sind erstaunlich.

 

KOSTHEIM/KASTEL - Für die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) war der diesjährige „Dreck-weg-Tag“ am vergangenen Samstag ein Riesenerfolg. 2019 hatten 420 Teilnehmer ihr nachhaltiges Interesse bekundet, in diesem Jahr hatten sich gleich 800 Menschen mit ihren Wiesbadener Vereinen und Kooperationen angemeldet.

In den Kreis der auf Naturschutz bedachten Kasteler und Kostheimer Vereine reihte sich am Samstagmorgen auch der Kasteler Kanu- und Rudergesellschaft (KRKG) mit 30 tatkräftigen Helfer ein. Für die Vorstandsmitglieder Dieter Gockert und Steffen Handel war es eine Ehrensache, sich an diesem frühlingshaften Samstagvormittag vor dem Bootshaus zu treffen. Für Baustadtrat Hans-Martin Kessler und Ortsbeiratsmitglied Michael Baron (beide CDU) ein Anlass, um bei dieser Gelegenheit die ehrenamtliche Arbeit der KRKG zu würdigen.

Eine mehrstündige Mammutaufgabe für die 30 Männer und Frauen, die um 10 Uhr von Handel ins Einsatzgebiet entlang des Rheins geschickt wurden. Mit Arbeitshandschuhen, Schubkarren, Rechen und zahlreichen Müllsäcken ausgestattet, inspizierten zwei Trupps viel Verpackungsmüll und Gegenstände, die hier hinterlassen wurden. Das rheinabwärts marschierende Team vermeldete gegen 11.30 Uhr bereits eine im Grunde traurige Zwischenbilanz: Zwei Schubkarren mit vier abgefahrenen Autoreifen, die jemand in den Büschen abgelegt hatte. Für Handel und seine Mitstreiter unverständlich, da schließlich jeder Bürger die Möglichkeit habe, alte Reifen in den Bau- oder Wertstoffhöfen abzugeben. Als Fundstücke wurden außerdem zwei Eimer mit Dispersionsfarbe und zahlreiche Plastiktüten ausgemacht. Den eingesammelten Müll brachten die Helfer zum Bootshaus, wo dieser Anfang der Woche von Mitarbeitern der ELW abgeholt wird. Derweil war die zweite Gruppe stromaufwärts unterwegs. Hier wurden eher weniger spektakuläre Funde gemacht, Arbeit gab es für die Freiwilligen dennoch genug. Obwohl es ausreichend Stationen für Hundekot-Beutel gibt, stießen die Helfer auf viele Exkremente. Zudem entdeckten sie wieder eine Fülle von Verpackungsmüll, der beim Spazierengehen oder Joggen an den Wegrand befördert wurde.

„Im Vergleich zu den Vorjahren habe ich das Gefühl, dass bei vielen Menschen das ökologische Bewusstsein geschärft wurde“, stellte KRKG-Ehrenmitglied Werner Barthelmeß dennoch fest. Das Gelände des Maaraue-Bades stand beim „Dreck-weg-Tag“ allerdings im Fadenkreuz. Eine Eisenstange sorgte dafür, dass ein Teilbereich des Stahlzaunes eingedrückt wurde. Ein Lob gab es für die Wasserschifffahrtsdirektion, die bereits am Donnerstag den Rhein von angeschwemmten Treibhölzern befreit hatte.

 Gegen 13 Uhr versammelten sich die Helferteams der KRKG dann nach getaner Arbeit vor dem Bootshaus. Wer Lust verspürte, das in der Laache lagernde Drachenboot an Land zu bringen, war bei dieser Aktion willkommen. Angesichts der im Frühjahr beginnenden Wasser-Saison benötigt der markante Drache dringend einen neuen Farbanstrich.

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Kommentare: 1
  • #1

    Jonas (Montag, 02 März 2020 22:57)

    Erstaunlich, was an so einem Tag alles an Müll zusammenkommt!
    Vielen Dank an die fleißigen Helferinnen und Helfer!